Namenlos



XIII.

Mr. De Bleriot an Mrs. Lecount.

Darks Häuser, den l. November.

Liebe Madame!

Ich habe das Vergnügen, Ihnen anzuzeigen, daß die Entdeckung mit weit weniger Schwierigkeit gemacht worden ist, als ich gedacht hätte.

Mr. und Mrs. Noël Vanstone sind über die Meerenge von Solway bis nach Damfries und von da nach einer Villa wenige Meilen von der Stadt an dem Ufer des Nith verfolgt worden. Die genaue Adresse ist:

VILLA BALIOL
bei
DUMFRIES.

Diese so leicht ausgekundschaftete Spur wurde nichtsdestoweniger unter ziemlich seltsamen Verhältnissen und Umständen erlangt.

Ehe die Personen, welche ich dazu angestellt hatte, Allonby verließen, entdeckten sie zu ihrer Verwunderung, daß ein Fremder am Orte war, der dieselben Nachforschungen als sie selber anstellte. Im Mangel jeder Anweisung, die sie auf einen solchen Zwischenfall vorbereiteten, faßten sie den Umstand von ihrem eigenen Gesichtspunkte ins Auge. Indem sie den Mann als Einen, der in ihr Handwerk pfuschte, dessen Erfolg sie um die Ehre und den Gewinn der Entdeckung bringen könnte, ansahen, machten sie sich ihre Ueberlegenheit in der Anzahl und den Umstand, daß sie die Ersten auf dem Platze waren, zu nutze und führten den Fremden gründlich irre, ehe sie mit ihren eigenen Nachforschungen weiter vorgingen. Ich bin von den Einzelheiten ihrer Maßregeln unterrichtet, will Sie aber nicht damit weiter behelligen. Das Ende war, daß diese Person, wer immer sie auch sein möge, in geschickter Weise auf falscher Spur wieder zurück nach Süden geleitet worden ist, ehe die von mir angestellten Leute den Meeresarm überschritten.

Ich erwähne dieses Umstandes, damit Sie besser als ich im Staude seien, den Schlüssel dazu zu finden und, weil er vielleicht geeignet ist, Sie zu veranlassen, Ihre Reise zu beschleunigen.

Ihr getreuer Diener,

Alfred de Bleriot.


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