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Namenlos



VIII.

Nora Vanstone an Mr. Pendril.

Portland-Platz, Mittwoch.

Lieber Mr. Pendril!

Denken Sie ja nicht, daß ich undankbar bin für Ihre Liebe und Güte. Wahrlich, wahrlich, ich bin es nicht! Allein ich muß Mrs. Leconnt sprechen ——. Sie konnten ja, als Sie an mich schrieben, nicht wissen, daß ich eben einige wenige Zeilen von Magdalenen erhalten hatte, worin sie mir zwar nicht sagte, wo sie gegenwärtig ist, allein die Hoffnung unterhielt, daß wir uns binnen Kurzem sehen sollten. Hat vielleicht Mrs. Lecount mir gerade über diesen Punkt Etwas zu sagen? Selbst wenn es nicht so sein sollte, so ist und bleibt meine Schwester, mag sie thun, was sie will —— immer meine Schwester. Ich kann sie nicht verlassen, ich kann Niemandem den Rücken kehren, welcher in ihrem Namen zu mir kommt. Sie wissen, lieber Mr. Pendril, ich bin immer in diesem Punkte eigensinnig gewesen, und Sie haben immer Geduld mit mir gehabt. Lassen Sie mich Ihnen noch mehr verpflichtet sein, mehr als ich Ihnen vergelten kann, —— aber haben Sie noch ferner Geduld mit mir!

Brauche ich Ihnen erst noch zu sagen, daß ich recht gern Ihren Rath, soweit er Miss Garth betrifft, annehme? Ich habe ihr bereits schriftlich die Bitte mitgetheilt, daß sie morgen Nachmittag vier Uhr hierher kommen möge. Wenn Sie Mrs. Lecount sehen, so benachrichtigen Sie dieselbe gefälligst, daß Miss Garth bei mir sein und daß sie selbst uns hier morgen um vier Uhr bereit finden werde, sie zu empfangen.

Ihre dankbar ergebene

Nora Vanstone.


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